AWT

Hauswirtschaft – nur Kochen und Backen???

HauswirtschaftLiest man auf der Stundentafel unserer Schule das Fach „Hauswirtschaft“, denken die meisten gleich und nur an Kochen und Backen. Dabei ist das Fach viel umfangreicher und hat schon so manchen Schüler die immer wiederkehrende Frage stellen lassen: „Warum muss ich das lernen?“
 

  • Lebensmittelskandale, Fehlernährung in der Bevölkerung, Verschuldungen privater Haushalt zeigen die Aktualität und Komplexität dieses Faches.
  • Schauen wir uns die vorgegebenen Inhalte dieses Faches doch einmal genauer an. Es geht um den „privaten Haushalt“, der mit seinen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft ist.

Hört sich kompliziert an, ist es aber gar nicht, wenn man sich die

Unterrichtsinhalte in den einzelnen Jahrgängen ansieht.


Zunächst zur Stundentafel:


In der Hauptschule wird das Fach von Klasse 7 bis 10 unterrichtet, ab Klasse 9 entscheiden die Schüler zwischen Hauswirtschaft und Technik.
In der Realschule gibt es das Fach nur als Wahlpflichtkurs parallel zum Französischunterricht.  Abhängig davon, wie viele Stunden verfügbar sind, wird das Fach dann ein- oder mehrjährig unterrichtet.
Das Gymnasium hat Pech, hier gibt es hauswirtschaftlichen Unterricht nur als evtl. Projekt.

 

Jahrgang 7:

Zunächst geht es um das Erlernen grundsätzlicher Küchentechniken, die Schüler überhaupt erst einmal in die Lage versetzen, selbstständig in der Küche zu arbeiten. Hier wird natürlich sehr viel „gekocht“ und „gebacken“, sehr zur Freude der Schüler, wobei erfahrungsgemäß schon das Schälen eines Apfels eine große Herausforderung ist, ganz zu schweigen vom ordnungsgemäßem Abwasch ohne Spülmittelreste.
Die vielfältigen Aufgaben der privaten Haushalte werden erarbeitet und „Hotel Mama“ thematisiert und bei den Schülern hoffentlich auch sensibilisiert.
 

Unsere Rezepte: "Gefüllte Hühnerbrust"

  1. weiche Butter mit verschiedenen Kräutern und Parmesan verkneten
  2. Die Hühnerbrust auf der Karkasse lassen – man kann aber auch eine ganzes Hähnchen nehmen und auch die Keulen füllen -, die Haut salzen und pfeffern.
  3. Nun die Haut mit Hilfe eines Kochlöffelstiels lösen und die Masse unter der Haut gleichmäßig verteilen.
  4. Suppengemüse in feine Würfel schneiden und in eine gefettete Form geben.
  5. Leicht würzen und die Hühnerbrust darauf legen.
  6. Im vorgeheizten Backofen  ( 180 Grad) 1 Stunde garen, dabei den Gemüsefond nach 30 Minuten dazugeben.
  7. Brust von der Karkasse lösen. tranchieren und auf dem Gemüse anrichten.

• Tipp: Man kann die Brust auch kalt auf Salat essen

 

Kartoffelsuppe mit Speck und Pflaumen

  • 400 g Kartoffeln
  • 300 ml gute Brühe
  • 8 Backpflaumen ohne Stein – vorher einweichen -
  • 250 g magerer Bauchspeck
  • Sahne, Salz, Pfeffer, Muskat, frischer Majoran


Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden, in der Brühe weichkochen.
Mit den Gewürzen abschmecken, dann pürieren.
Speck in Streifen schneiden, Pflauem klein schneiden und mit dem Speck in der Pfanne anbraten.
Sahne unter die Suppe ziehen, auf einen Teller geben und Speck und Pflaumen in der Mitte mit frischen Majoran anrichten.


Jahrgang 8:

  • Mittlerweile Küchenprofi,  geht es um „gesunde Ernährung“ mittels Erarbeitung des Ernährungskreises.
  • ...hier kommt der Ernährungskreis hin!!!
  • Die Vielzahl der Nahrungsmittel wird den Schülern bewusst, ihre Bedeutung für eine gesunde Ernährung und natürlich wieder viel Küchenpraxis.
  • Und da das Ganze nicht von allein in die Küche kommt, lernt man einzukaufen. Welche Entscheidungen treffe ich im Supermarkt, wo kaufe ich überhaupt ein und wie sieht das mit dem Geld aus?

Jahrgang 9:

  • Hier gucken wir nun hinter die Kulisse: Was steckt wirklich in den Lebensmitteln drin und warum sind sie im wahrsten Sinn des Wortes „Mittel zum Leben“?
  • Und mit diesem Wissen geht es nun an „Hamburger und Co“, nicht um fast food zu verdammen, sondern kritisch zu betrachten und zu bewerten. Vielleicht steigt ja jemand aus unserer Schule mal bei McDonald ein und macht Karriere!
  • Und da „Zeit Geld ist“ , lernen die Schüler rationell und unter Einbeziehung jeglicher Hilfsmittel effektiv zu arbeiten.

Jahrgang 10:

  • Was kommt nach der Schule? Hinein in den Beruf und in die Selbstständigkeit, eigene Entscheidungen treffen und das Leben meistern...- hohe Ansprüche, hier im Hauswirtschaftsunterricht werden die Schüler fit für das „Leben danach“!
  • Gemacht.
  • „Das Fach Hauswirtschaft hat die Zielsetzung, Sach- Entscheidungs- und Handlungskompetenz für lebensbedeutende Situationen zu vermitteln, die zu einer verantwortungsbewussten Haushaltsführung befähigen“ 
  • Was hat das jetzt noch allein mit „Kochen und Backen“ zu tun? Haushaltsführung in ihrer Komplexität zu begreifen war und ist das Ziel. Und meistens haben wir „Glück“ und der nächste Lebensmittelskandal erreicht uns und macht die Aktualität dieses Faches deutlich.
  • ...hier könnten aktuelle Zeitungsnotizen, die das Fach betreffen schnippselartig eingeblendet werden.


Wir sind am Ziel!

Technik

Technik

Das Fach Technik bietet den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten sich praktisch zu erproben und technische Kenntnisse und Fähigkeiten zu entwicklen. "Das Fach Technik vermittelt den Schülerinnen und Schülern Erkenntnisse über Hilfsmittel zur Gestaltung und Umgestaltung der gegebenen Lebenswelt und bietet Raum zur Übung und Anwendung der
entsprechenden Mittel. Das geschieht in den Handlungsbereichen „Arbeiten und Produzieren“, Energie und Technik“, „Information und Kommunikation“ und „Natur und Technik“.

Handlungsbereich 1: Arbeiten und Produzieren (Technik und Technisches Handeln)

  • Sicheres Arbeiten mit Werkzeugen und Maschinen
  • Planen, Konstruieren und Herstellen
  • Technisches Zeichnen

Handlungsbereich 2: Energie und Technik (Technische Systeme des Energieumsatzes)

weiterlesen: Technik

Wirtschaft

Formal wird das Unterrichtsfach Wirtschaft durch das niedersächsische Schulgesetz §2 „Bildungsauftrag der Schule“ legitimiert, denn unter anderem sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden,

„sich im Berufsleben zu behaupten und das soziale Leben verantwortlich mitzugestalten“  (NschG §2, Abs. 1).

 

Demnach sollte klar sein, dass die Berufsorientierung zwar ein wesentliches Element des Faches Wirtschaft ist, aber ebenso zum Aufgabengebiet der gesamten Schule gehört (siehe Erlass „Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen“).

Die Schülerinnen und Schüler werden auf ihr zukünftiges Berufsleben vorbereitet, welches einen großen Teil ihres individuellen Lebensweges einnehmen wird. Bei der Planung bzw. Ausgestaltung werden die persönlichen Voraussetzungen des Einzelnen thematisiert.

weiterlesen: Wirtschaft

Kurz und Knapp: Der Fachbereich AWT

   

Wer oder was ist der Fachbereich AWT?

Der Fachbereich AWT umfasst für den Haupt- und den Realschulzweig die Fächer „Wirtschaft“, „Technik“, „Hauswirtschaft“ sowie die Profile „Technik“, „Gesundheit und Soziales“ und „Wirtschaft“, die derzeit in der Realschule im 9. und 10. Jahrgang angeboten werden. Auch einige Wahlpflichtkurse wie z. B. „Wirtschaft im Alltag“ werden im Rahmen des Fachbereichs AWT angeboten.

 

Neben der Berufsorientierung in der Haupt- und Realschule ist Sabrina Niemeyer als Fachbereichsleiterin für AWT verantwortlich.

                                         

 

Was sind unsere Ziele?

Unser oberstes Ziel ist die umfassende Förderung der Ausbildungsreife sowie die Vorbereitung auf das selbstständige Leben nach der Schulzeit für aller Schülerinnen und Schüler unserer Schule. Um das zu erreichen, hat der Fachbereich AWT folgende Schwerpunkte:

  • Vermittlung ökonomischer, technischer/handwerklicher und hauswirtschaftlichen Grundkenntnisse
  • Praktische Anwendung der Grundkenntnisse im Rahmen von handlungsorientier-ten Unterricht, z. B. Projektarbeit
  • Enge Verknüpfung von Theorie und Praxis
  • Finanzielle Allgemeinbildung
  • Nachhaltiges Denken und Handeln
  • Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt schaffen
  • Auseinandersetzung mit Interessen, Fähig- und Fertigkeiten
  • Entwicklung persönlicher Lebenskonzepte

Unterricht in Profilen (9&10R)

Profil I: Wirtschaft & Wirtschaft Praxis (Schülerfirma)

  • 2 Stunden Wirtschaft Theorie
  • (kaufmännisches Rechnen, Buchführung)

Profil 2: Technik

  • 4 Stunden Technik
  • Kooperation mit Firma Schubs (Hameln)
  •  

Profil 3: Gesundheit und Soziales & Hauswirtschaft

  • 4 Stunden zu den Bereichen
  • Sozialpädagogik
  • Gesundheit und Pflege
  • Ernährung und Hauswirtschaft

Profil 4: zweite Fremdsprache

 

  • 4 Stunden Französisch


Am Ende des 8. Schuljahres wählen die Schülerinnen und Schüler ihr Profil für 2 Jahre. Die Schülerinnen und Schüler werden nach einem festen Lehrplan unterrichtet. Ein späterer Wechsel in ein anderes Profil ist nicht mehr möglich.

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